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14. März 2020 – Eigentlich wollte ich ja nur Homeoffice machen… – Corona-Tagebuch einer Ultimatemom

So, jetzt ist es soweit, nach einer gefühlten Ewigkeit hau ich endlich mal wieder für die Ultimatemoms in die Tastatur und schreib mir die Lust/den Frust von der Seele und das natürlich mit einem Zwinkern. Die nächsten paar Beiträge widme ich daher bewusst dem Thema Corona und seine Folgen für die Ultimatemom von Heute 😉

Liebes Corona-Tagebuch…
vor nicht allzu langer Zeit habe ich in Anwesenheit meiner lieben Frau und Mitstreiterin bei einem Gläschen (nachdem die „Kinder-Meute“ mal wieder erfolgreich zu Bett gebracht wurde) spätabends zu philosophieren begonnen. Konkret ging es dabei um die derzeit etwas gestresste Situation unserer Kleinsten in der ersten Klasse Volksschule. Das Lesenlernen und Schreiben machte ihr keine rechte Freude und der Wunsch stattdessen die Zeit lieber spielend zu verbringen setzte sich überwiegend durch. Wie so oft stellte ich mir die Frage ob die Ultimatemom von Heute nicht selber besser geeignet wäre den Kindern den Unterrichtsstoff beizubringen. Man müsste nur die Zeit und Gelegenheit dazu haben. „Ich würde ja sofort zu Hause bleiben, wenn wir uns das nur leisten könnten!“; so und in ähnlichem Ton führte ich meinen Monolog. Was aber den „leeren“ Worten folgte war ein mutiger Antrag zum Homeoffice für drei Tage in der Woche bei mir in der Arbeit.

Doch zu einer Diskussion mit meinem Arbeitgeber ob und wie sich das denn überhaupt mit meiner Arbeit vereinbaren lassen könnte kam es gar nicht.

Dann kam erstens Corona und zweitens alles Anders
Am Freitag den 13. (kein Schmäh) März erging in meiner Arbeit die Order: „Am Montag bleiben alle die können und vor allem jene die Betreuungspflichten haben (Kinder unter 12) zu Hause!“. Meine Mitstreiterin wurde ebenso ins fünf-Tage-die-Woche-Homeoffice entsendet. Na Bum! Und ich hab gerade mal vor vier Tagen meinen Antrag auf drei Tage die Woche Homeoffice abgegeben, das ging ja fix. Wie war das noch mal mit dem Sprichwort; „sei vorsichtig mit deinen Wünschen, denn sie könnten in Erfüllung gehen…“?

Aus der Idee/Wunsch/Fiktion ein bisschen mehr Zeit für Haushalt und Familie zu haben wurde brutal schnell Realität. Ich hätte mir vielleicht an dem eingehend angeführten Abend den Gewinn eines Lottojackpots wünschen sollen…

Bis bald,
dein Ralf

PS.:Ich bin derzeit natürlich nicht im Homeoffice, sondern zur Wahrnehmung von Betreuungspflichten freigestellt (klar wird trotzdem versucht zu Arbeiten), danke lieber Arbeitgeber! Das sich Homeoffice und gleichzeitige Kinderbetreuung nicht wirklich so super vereinbaren lassen, sieht man auch in dem Beitrag von Karriere.at sehr gut.

Weitere Tagebucheinträge:
16. März – Ich wurde für die Bewältigung von Krisen ausgebildet
18. März – Was is heut fürn Tag?
29. März – Homeschooling oder die Rache der PädagogInnen
31. März – Ich will nicht raus! Die Spielplätz sind alle zu
2. April – Wenn der Papa die Nähmaschine anwirft
7. April – Unsere Kinder werden diese Zeit nie vergessen

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Beitragsbild:
J. Tatto Lizenz: CC BY 4.0

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Ralf

Der Meditations-Dad
Ralf ruht in seiner (spirituellen) Mitte - jedenfalls mehr als alle anderen Moms und jedenfalls nur so lange, bis er auf den nächsten Wahnsinn drauf kommt, den die Gesellschaft unseren Kids antut. Dann ist es nämlich vorbei mit dem inneren und äußeren Frieden.

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