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Kennt ihr das noch? Man schüttelt das Weihnachtspackerl und kann schon dem Geräusch nach sagen was es ist. Bei Matador-Baukästen hat das so gut wie immer funktioniert und bereits vor dem Auspacken ein Lächeln auf die Gesichter der Kinder gezaubert.
Aber, ist das heute auch noch so? Ist Holzspielzeug, in Zeiten von iPad und Co, nicht total out? Hat es bei Matador nicht 2009 einen Großbrand gegeben der alles vernichtet hat? Ist das noch was „Österreichisches“ und letztendlich spielen Kinder von Ultimatemoms mit sowas? Wir machten den Test…

„Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich.“ (Konfuzius)

Mit diesem Zitat beschreibt Matador selbst nach über 110 Jahren Erfolgsgeschichte top aktuell das eigene Spielend-lernen-Prinzip. Trotz des Großbrandes konnte der Familienbetrieb schnell wieder die Produktion aufnehmen und weiter österreichisches Traditionsspielzeug 100%-Natur produzieren.

Die neuen Serien haben es in sich:
BA (Babyarchitect) mit rosa Kennzeichnung für Kleinkinder ab 1,5. Ki (Kinder) mit grüner Kennzeichnung für Kinder ab drei. Und last but not least Klassik (Klassik-Holzbaukästen) mit blauer Kennzeichnung für Kinder ab fünf. Wie schon immer von Matador gewohnt lassen sich beliebige Kombinationen erstellen und endlose Erweiterungen durchführen. Hier die Gesamtübersicht zum Download (Produktpalette Matador).

Auch der Kaukau darf nicht fehlen

Was wir zum Testen bekamen:
War der Ki1 für Kinder ab drei, mit 70 Teilen und einem Bauanleitungsheft mit 12 Modellen in genauer Vorgabe, dass heißt auf einer Seite sind die notwendigen Teile und eine Zeichnung die den Zusammenbau erklärt dargestellt. Weiters sind noch etliche Modellvorschläge am Ende des Heftchens zu finden. Diese Anleitungen sind übrigens alle auch auf der Website von Matador zu finden, was eine Kaufentscheidung vereinfacht.

Was wir gut finden:
Die Größe der Stäbchen und Klötze. Die sind größer und stabiler geworden. Das Ganze wirkt nun noch etwas haptischer. Die Teile wirken stabiler als früher und die Anleitung ist super intuitiv. Besonders gut gefällt uns, dass man auf der Anleitung auf einem Blick die vermutliche Zeitdauer, das Schwierigkeitslevel, die benötigten Teile und deren Anzahl hat. Da können die Kids auch gleich das Zählen mitlernen.

Was wir nicht so gut fanden aber einen Wow-Effekt erzeugte:
Früher hat es bei Matador einmal eine Holzzange gegeben mit der man wirklich auch die verklemmtesten Stäbchen wieder heraus bekam. Das führte leider aber manchmal auch dazu, dass selbige nach längerer Zeit dabei Schaden nahmen.  Jetzt gibt es eine schöne rote Zange die für Rädchen und Stäbchen vorgesehen ist. Dabei ist das Holz aus dem die Zange besteht bewusst so gewählt, dass es keine Teile beschädigen soll. Leider hat unsere Zange anscheinend eine leicht versetzte Ausnehmung zum Entfernen der Stäbchen, was dazu führte, dass der Papa den Leatherman auspacken durfte  und mit einem Stofftuch umwickelt sanft den Stäbchen zu Leibe rückte.
Jetzt zum Wow-Effekt. Als ich dann im Zuge meiner Recherchen bei Matador anrief um noch nach ein paar Sachen zu fragen wurde mir umgehend angeboten die Zange kostenlos auszutauschen und versichert, dass die versetzte Bohrung nur bei ein paar wenigen Exemplaren passiert sei. Dies war wohlgemerkt noch zu einem Zeitpunkt im Gespräch wo die andere Stelle nicht wusste, dass ich einen Test mache und kein „normaler“ Kunde war. Da merkte man die Qualität eines Familienbetriebes der den Kunden noch als Mensch und nicht als Zahl sieht.

Nach kurzer Weile Profi im Hämmern

Die strenge Ergebnis der Testerin Laura (6) – Auszüge aus dem Interview:


„Cool finden ich vor allem, dass man Werkzeug zum Zusammenbau benötigt und danach toll damit spielen kann  – Der Baukasten macht Spaß und mir gefällt besonders, dass ich hier meinen eigenen Hammer habe  – Toll finde ich auch, dass man hier bei den Plänen mehr Modelle zum Bauen hat als zum Beispiel bei anderen Kunststoffbausystemen – Ich kann hier auch das was ich baue nachher zum Spielen mit meiner kleinen Schwester (1,5 Jahre) verwenden –  Das geht da nicht so leicht kaputt wenn sie damit spielt – Ich denke, dass man ab 5 damit alleine spielen kann aber mehr Spaß macht es wenn ein Erwachsener dabei ist.“

Fazit:
Mit rund 45 Euro ist der Baukasten eine satte Investition. Betrachtet wir jedoch, dass was man dafür bekommt etwas kritischer – also 100% Natur, österreichisches Qualitätsprodukt, nachhaltig produziert, endlos erweiterbar, mitwachsend, super Kundenservice etc. dann sind die wohl gut investiert. Vielleicht darf es ja dieses Jahr zu Weihnachten einmal Holz statt Plastik unter dem Baum sein und vielleicht erraten ja unsere Kinder wieder durch das schütteln der Packerl was das Christkind, oder wer auch immer, gebracht hat…

Links:
Matador
Facebookseite von Matador
Ki 1

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Ralf

Der Meditations-Dad
Ralf ruht in seiner (spirituellen) Mitte - jedenfalls mehr als alle anderen Moms und jedenfalls nur so lange, bis er auf den nächsten Wahnsinn drauf kommt, den die Gesellschaft unseren Kids antut. Dann ist es nämlich vorbei mit dem inneren und äußeren Frieden.

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