Meine Frau sagt, ohne Bart sehe ich aus wie Quentin Tarantino. Und sie meint das nicht als Kompliment. Meinen Bart trag ich nämlich seit ich Sechzehn bin – in unterschiedlichen Ausformungen, was wohl dazu führte, dass meine Frau auch meinte, ich wäre ein wilder Typ und sie auf mich steht.
Ohne Bart aber tritt mein spitzes Kinn plötzlich in Erscheinung und erinnert sie an den Meister der blutrünstigen Filmszenen. Und auf den als Person steht sie nicht so. Und da “auf jemanden stehen” und Sex stark miteinander zusammenhängen bleibt der Bart eben dran. Bin ja nicht blöd.
Tja, und genau so kam es, dass ich bei Movember einfach nicht mitmachen kann. Ihr wisst schon, Movember ist die Aktion in der sich die Männer im November einen Oberlippenbart (”Mo”) wachsen lassen um ihre Umgebung damit zu provozieren und in der Folge auf das Thema Männergesundheit und Vorsorge thematisieren zu können.
Heuer kann ich ich mir zwar aus genannten Gründen keinen “Mo” wachsen lassen, unterstütze die Aktion aber trotzdem und werde…
Österreichische Männer leben im Schnitt fünf Jahre kürzer als Frauen. (Es scheint was dran zu sein, dass Männer einfach seltener zum Arzt gehen und demnetsprechend früher abkratzen.) Wenn Movember dazu beiträgt, dass sich dieser Abstand ein wenig verringert bin ich auf meine Art dabei.
Und wenn mehr Männer so mit einem gepflegten Oberlippengehänge (wie in der Movember-Aktion von Christian Anderl) in der Gegend herumrennen und pausenlos für Gesprächsstoff sorgen, werden diese Männer ja vielleicht auch zum Meister der lässigen Dialoge. Tarantino nichts dagegen. Dann klappts ja vielleicht auch mit dem Sex. Weil “Auf jemanden stehen” ja nichts rein körperliches ist. 😉
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