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Der Prinz mit der Trompete im Lilarum

Im 3. Hieb, zwischen Fiakergarage und Wiener Gastwirtschaft, findet sich eine kleine Bühne, die ihresgleichen sucht. Abseits von Kinogetöse und Fernsehgeschrei hat sich das wunderbare Puppentheater Lilarum eine Nische geschaffen. Seit heuer kämpft es nicht mehr nur um die Phantasie der Kleinsten sondern auch gegen ein finanzielles Loch. Nichts destotrotz war gestern Premiere der neuen Produktion „Der Prinz mit der Trompete„. Mausezahn war dort.

Vorlage für das 50-minütige Stück lieferte das gleichnamige Kinderbuch von Heinz Janisch. Es handelt von einem Prinz, der ihm gestellte Aufgaben auf seine Weise löst, eher zur Trompete als zum Schwert greift und sich auch von Piff-Paff-Poff-Räubern kaum beeindrucken lässt. Einem Prinz, der sich seine Prinzessin selbst aussucht. Eine Geschichte über Selbstbestimmung. Bestens geeignet für Königskinder ab 4 Jahren.

IMG_1224 (Small)Mausezahn liess sich gern begeistern und verzaubern. Das obligate Meet & Greet mit den Figuren und ihren Spielern nach der Vorstellung war kaum zu erwarten. Die Inszenierung setzt auf leise Töne und auf Qualität. Dass zum Beispiel die Trompete von einem waschechten Wiener Symphoniker (Rainer Küblböck) eingespielt wurde spiegelt die ambitionierte Herangehensweise der Lilaristen wider. Die Stimmen von ausgebildeten Sprechern und das Bühnenbild zucker! Naja, ihr seht schon, ich mag das kleine Theater und schätze es für sein Kulturangebot sehr. Wär ewig schad drum, wenn sich die Stadt Wien nicht einen kleinen Schubs geben könnte. Es is ja für die Kinder.

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Gottfried

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