Vor wenigen Tagen erhielt ich eine Hochzeitseinladung, was mich unweigerlich an unsere erste Hochzeit, die wir in Begleitung von Klara besuchten, denken ließ. Die Kleine war zu dem Zeitpunkt 5 1/2 Monate alt und meine Göttergattin und ich arbeiteten emsig daran, nicht zu den Eltern zu gehören, die ihr altes Leben völlig aufgeben, nur weil sie gerade ein Kind bekommen haben.
Ich finde, dass uns das bis jetzt ganz gut gelingt. An dem Abend war ich aber leicht unentspannt unterwegs. Denn ab dem Zeitpunkt, an dem Klara im Hotelzimmer eingeschlafen war, das sich nur einen Katzensprung vom Hochzeitssalon entfernt befand, beobachtete ich ständig unser neues Babyfon, das bei der geringsten Bewegung unserer Kleinen ein Warnsignal abgab. Außerdem war die Verbindung zur Basisstation nicht im gesamten Saal gegeben, was mich dazu zwang, einen Teil des Abends nahe am Ausgang/Fenster zu verbringen.
Rückwirkend betrachtet weiß ich, dass das mit der Zeit besser wird. Man lernt die Fehlalarme als solche zu erkennen und muss nicht mehr ständig zum Zimmer hirschen, nur um alles im Ruhezustand vorzufinden. Und außerdem trifft man bei Hochzeiten auch flippige Leidensgenossen, die dann wissend ihr Babyfon auf den Tisch legen und eine Diskussion über die Vor- und Nachteile der einzelnen Geräte-Typen beginnen.
Ganz nebenbei werden Kinder mit der Zeit auch älter und man kann sie immer öfter mit gutem Gewissen in der Obhut der lieben Großeltern und Geschwistern lassen. Und wenn man es schafft, das alte Leben in seinen Grundzügen bewahrt zu haben, kann man die Hochzeitsparty auch mehr genießen. 😉
Dani und Lui, wir freuen uns, dass ihr heiraten werdet. Wir kommen gerne zu eurer Hochzeit!
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