Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum… Wer nicht Fragt bleibt dumm!
Die Glocke der nahen Kirche läutet.
Oma: Ah! Es ist schon zwölf.
Klein Laura: Warum?
Oma: Na weil die Glocke läutet.
Klein Laura: Warum?
Oma: Weil es schon zwölf ist.
Klein Laura: Warum?
Oma: Na wenn es zwölf Uhr Mittag ist, dann läutet der Pfarrer die Kirchenglocke damit alle Leute wissen das es zwölf ist.
Papa: Warum? Zerkugelt sich dabei fast vor Lachen.
Zugegeben, die Geschichte ist nur dann so richtig lustig, wenn man bei der Aktion anwesend war. Aber egal. Fakt ist, dass unsere kleinen Leute im Fragealter (ca. ab 2,5/3 bis 6 Jahre) so richtig, sagen wir höflich, fordernd sein können. Oft fällt das Fragealter mit der Trotzphase zusammen, was es nicht unbedingt immer leicht macht nicht die Geduld zu verlieren. Was uns zum Kern der Sache bringt…
Das Kind versucht mit seinen Fragen positive Reaktionen der Befragten hervorzurufen. Durch den noch verhältnismäßig kleinen Wortschatz stößt es jedoch bald an seine Grenzen. So kommt es nicht selten vor, dass stellvertretend für einen spezifischen Wunsch etwas eigentlich ganz anderes gefragt wird. Dies führt dann oft zu großer Verwunderung. Spätestens dann, wenn es verneint wird und das Kind mit „Trotz“ reagiert.
Nachfragen hilft fast immer. Alleine durch die Aufmerksamkeit die dem Kind durch das Nachfragen wiederfährt wird der erste Trotz – die erste Wut – meist abgebaut. Oft sind die eigentlichen „Fragewünsche“ gar nichts Außergewöhnliches. Auch die Wahl von teurem Spielzeug liegt meist in der Hand der Eltern (in diesem Alter!!!).
Die Kinder schon gar nicht, aber eigentlich meinte ich mich. Die angeführten „Tipps“ sind nur Interpretation der eigenen selbst gemachten Erfahrung und in keinster Weise wissenschaftlich fundiert. Damit will ich Menschen in ähnlicher Situation nur dazu anregen vielleicht etwas mehr zu beobachten und zu analysieren bevor sie darauf los reagieren. Und wenn Ihr demnächst in den Öffis einen Vater seht der versucht dem Zorn seiner Tochter mit Fragen zu begegnen, denkt euch einfach das könnte ich sein und wundert euch nicht weiter 😉 – Naja, ein bisschen Mitleid könnt ihr schon haben und auch ein kleines “ohhh” würde sicher auch helfen.
Weil das Fragen so wichtig ist…
hier das Video und der Text zur Fragenabteilung ;-):
Der, die, das. – Wer? Wie? Was? – Wieso? Weshalb? Warum? – Wer nich fragt bleibt dumm! – Der, die, das. – Wer? Wie? Was? – Wieso? Weshalb? Warum? – Wer nich fragt bleibt dumm! – Tausend tolle Sachen – Die gibt es überall zu sehen. – Manchmal muss man fragen, – Um sie zu versteh´n. – Der, die, das, – Wer? Wie? Was? – Wieso? Weshalb? Warum? – Wer nich fragt bleibt dumm! (Sesamstraßen Song)
Foto: © Fragezeichenmännche und © Trotzmädchen beide unter CC-Lizenz
4 Comments
2011-09-27 08:31:31
Schöner Artikel, nur leider habe ich jetzt einen Ohrwurm mit dem Sesamstraßen-Lied 😉
Viele Grüße
2011-10-03 11:51:54
Ich warne euch vor: Der Satz „Ich kann nicht alles wissen!“ zieht bei Kindern heutzutag nimmer. Meine Tochter meinte darauf nämlich: „Dann schau doch halt nach in diesem Internet!“
2012-02-21 00:42:53
Die Trotzphase ist wirklich eine Zeit der vielen Fragen und nötigen Antworten. Die Trotzphase beeinflusst maßgebend die Weiterentwicklung ihres Kindes. Vor allem der richtige Umgang der Eltern ist hierbei sehr wichtig.
Um den Eltern das leben leichter zu gestalten haben wir eine Seite online gestellt.
Besuchen Sie uns auf unserer Seite und erfahren Sie mehr über trotzige Kinder 😉 , unter:
http://www.elternlebenleichter.com
Wir wollen ein leichtes Leben für Eltern und Kind.
LG
Eve
2012-02-21 00:43:59
Die Trotzphase ist wirklich eine Zeit der vielen Fragen und nötigen Antworten. Die Trotzphase beeinflusst maßgebend die Weiterentwicklung ihres Kindes. Vor allem der richtige Umgang der Eltern mit ihrem Kind ist hierbei sehr wichtig.
Um den Eltern das leben leichter zu gestalten haben wir eine Seite online gestellt.
Besuchen Sie uns auf unserer Seite und erfahren Sie mehr über trotzige Kinder 😉 , unter:
elternlebenleichter.com
Wir wollen ein leichtes Leben für Eltern und Kind.
LG
Eve