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Kind hat Fieber – Vater auch

In der Nacht 78,9, dann am frühen Nachmittag immer noch 78,1. Die Fieberkurve ist nie steiler als dann, wenn die Ultimatemom gemeinsam mit der Tochter darniederliegt. So geschehen Mitte Februar, in der Woche, die als kälteste das Jahres in die Geschichte einging. Draußen unter Minus und herinnen kumulierte 78+ (40,1 Tochter, 38,8 Papa).

Die Ultimatemom testet daher unfreiwillig: Ist geteiltes Fieber halbes Fieber?

Man ist schließlich matsch und schläft und das Kind schläft mit. Man kocht sich Hühnersuppe und dann Hühnersuppe und das Kind isst mit. Man schluckt Hustensaft und das Kind schluckt mit. Und die Taschentuchbox ist nie weit weg.
Doch das ist Theorie. In Wahrheit ist nur die Grippe gleichzeitig, die Bewältigungs-Rhythmen sind hundertpro asynchron. Gerade beim schlimmsten Schädelbrumm der Ultimatemom wälzt sich das Kind am unruhigsten, Hustenanfälle wecken wechselseitig auf, die Suppe, der Tee wird kalt oder ist zu heiß, Medizin ist aus und wer fährt zur Apotheke außer die arbeitende Frau.

Es ist also keine Teilung des gemeinsamen Leids. Leider.

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